Baubeginn des Malindi-Bagamoyo Hioghways jetzt in 2021

Baubeginn des Malindi-Bagamoyo Highways in 2021?

Seit mindestens 15 Jahren ist der Bau der 676 km langen ostafrikanischen Küstenstraße von Malindi (Kenia) über Mombasa (Kenia) und Tanga (Tansania) nach Bagamoyo im Gespräch. Nach einem Bericht der tansanischen Tageszeitung Daily News sollen die Planungen nun angeblich abgeschlossen sein. Die Afrikanische Entwicklungsbank (AfDB) habe 322 Millionen US-Dollar für den Bau des Highways bereit gestellt.

Eigentlich hätte der Straßenbau schon 2018 gestartet werden sollen. Gabriel Negatu, ostafrikanischer Generaldirektor der Afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB), teilte dann im Juni 2019 in Nairobi mit, dass der Baubeginn auf das Jahr 2020 verschoben worden sei. Er gab damals als Bausumme 751 Millionen US-Dollar an, wovon die AfDB 70 % und die Länder Kenia und Tansania jeweils 15 % übernehmen würden. Auch die EU signalisierte ihre finanzielle Unterstützung des Vorhabens.

Vom Bau der neuen Straße erhoffen sich die Planer unter anderem eine bessere Anbindung der Häfen Mombasa und Tanga (ursprünglich auch Bagamoyo bis zur Einstellung der Pläne zum Bau eines neuen Containerhafens) und die Ankurbelung der Wirtschaft und des Tourismus in Pangani. Daher war auch der Bau von Nebenstraßen zu den Strandhotels entlang der Pangani-Küstenlinie vorgesehen.

Umgehung des Saadani Nationalparks

Der Highway soll nach den bisher bekannt gewordenen Planungen den Saadani Nationalpark umgehen und daher über Mkwaja nach Mkalamo-Kwamsisi-Makange-Matipwili, nach Gama und über Makurunge zur Msata-Bagamoyo-Straße führen. Noch im Mai 2019 publizierte die AfDB aber auch die Variante einer Straßenführung quer durch den Nationalpark.

Die Küstenhighway verläuft 216 km durch Kenia und 460 km durch Tansania. Die Bauarbeiten sollen laut aktualisierter AfDB-Homepage am 31.12.2025 abgeschlossen sein.

Die Afrikanische Entwicklungsbank machte kurz vor Ostern 2018 die kenianische Regierung für die Verzögerungen verantwortlich. Während Tansania den Zeitplan für Machbarkeitsstudien und Umweltverträglichkeitsprüfungen eingehalten habe, käme Kenia mit der Planung nicht voran.